Untersuchungsverfahren
Kardiorespiratorische Polygraphie
Die Polygraphie dient der Abklärung eines Schlaf-Apnoe-Syndroms und wird über Nacht bei Ihnen zuhause durchgeführt. Das Syndrom ist durch nächtliche Atemaussetzer, ggf. in Kombination mit vermehrtem Schnarchen gekennzeichnet. Oftmals resultieren hieraus eine erhöhte Tagesmüdigkeit und ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Es werden hierbei die Atembewegungen von Brustkorb und Bauch, die Körperlage im Schlaf, der Atemfluss durch die Nase und die Sauerstoffsättigung des Blutes gemessen.
Bei auffälligem Befund ist eine weiterführende Diagnostik und ggf. eine Therapieeinleitung in einem Schlaflabor erforderlich.
Elektroenzephalographie (EEG)
Mit dem EEG wird über ca. 20 Minuten zur Diagnostik, Verlaufsbeobachtung und Therapiekontrolle von unklaren Bewusstlosigkeiten und Epilepsien die elektrische Aktivität des Gehirns aufgezeichnet.
Dabei sollte der Patient möglichst ruhig und entspannt sein. Die Gehirnströme werden zuerst in Ruhe abgeleitet und nach Aufforderung dann bei Mehratmung (Hyperventilation) gemessen.
Bei plötzlicher Bewusstseinsminderung oder -verlust, Stürzen, anfallsartig auftretenden unwillkürlichen Bewegungen, Sprachstörungen oder Wahrnehmungsstörungen sollte eine Abklärung bezüglich einer Epilepsie erfolgen. Ein EEG dient zudem zur Einschätzung der Ursache und zur Verlaufskontrolle von epileptischen Anfällen.
Elektroneurographie (Nervengeschwindigkeit/ NLG)
Bei der Untersuchung der Nervenleitgeschwindigkeit wird ein Nerv mit einem elektrischen Impuls in Form eines schwachen Stromstoßes gereizt und durch Ableitung über dem entsprechenden Muskel mittels einer Elektrode die Geschwindigkeit der Nervenleitung bestimmt. Dieses Verfahren findet insbesondere Anwendung bei der Diagnostik des Karpaltunnelsyndroms oder von Polyneuropathien.
Doppler- und Duplexsonographie
Mit Hilfe der Doppler- bzw. Duplexsonographie werden die größeren, hirnversorgenden Blutgefäße des Halses (extrakraniell) und des Kopfes (intrakraniell) hinsichtlich möglichen Verengungen, Wandveränderungen wie z.B. Arteriosklerose, oder Gefäßwandverletzungen (Dissektion) untersucht. Die Duplexsonographie dient auch zur Risikoabschätzung bezüglich Hirninfarkten (Schlaganfällen).
Evozierte Potentiale
Durch elektrische Stimulation von peripheren Nerven kann über eine Elektrode am Kopf die eingehende Aktivität im Gehirn (evoziertes Potential) gemessen werden. Hierbei wird die Leitungsgeschwindigkeit vom Nerven über das Rückenmark bis zum Gehirn bestimmt und mit Normwerten verglichen.
Bei den evozierten Potentialen unterschiedet man zwischen somatosensibel-evozierten Potentialen (SEP), visuell-evozierten Potentialen (VEP) und akustisch-evozierten Potentialen (AEP).
Möglich sind damit Messungen des Sehnerven (VEP), der sensiblen Nerven an den Extremitäten (SEP) und der Hör- und Gleichgewichtsbahn im Hirnstamm (AEP).
Sprechzeiten
und nach Vereinbarung.
Kontakt
Dr. med. Georg Daxer
Praxis für Neurologie, Psychiatrie
und Epileptologie
Stuttgarter Straße 17
71263 Weil der Stadt
Telefon: 07033 2094
Fax: 07033 690364
E-Mail: info[at]praxis-dr-daxer.de
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